Tierärztliche Gemeinschaftspraxis
Dres. Hornung & Ilieff

Carl-Zeiss-Straße 1a
65520 Bad Camberg
Telefon: 06434 1337
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Tipps

 

Operationen

Liebe(r) Tierbesitzer(in)!

Ihr Tier soll operiert werden. Aus diesem Anlass möchten wir Ihnen einige Tipps geben, um einen reibungslosen und für ihr Tier so schonend wie möglichen Ablauf zu gewährleisten. 

Vor einer Operation sind folgende Dinge zu beachten:

Hunde und Katzen:

  • sollten ca. 12 h vor einer Narkose kein Futter mehr erhalten. Bei einer Operation die am Vormittag stattfindet, bedeutet dies ab ca. 20.00h am Vorabend kein Futter mehr
  • Wasser sollte am Operationstag frühmorgens entfernt werden. Weiterhin ist darauf zu achten, daß keine große Menge an Wasser mehr aufgenommen wird.
  • geben Sie Ihrem Hund vor einer Operation die Möglichkeit, sich ausgiebig zu lösen. Extrem lange und anstrengende Spaziergänge sollten allerdings vermieden werden.

Kaninchen, Meerschweinchen und andere Heimtiere:

  • sollten vor einer Narkose nicht nüchtern sein. Grünfutter und generell  Blähendes ist jedoch am Op-Tag nicht erlaubt.
  • legen Sie den Transportkorb mit Zellstoff, Küchenhandtüchern oder Handtüchern aus. Einstreu sollte sowohl im Transportkorb, als auch im Käfig für 1-2 Tage entfernt werden. So wird ein Verschmutzen der Wunde verhindert.
  • falls vorhanden, ist es sinnvoll eine Wärmflasche mitzubringen, um das Tier auch nach der Narkose noch etwas warmzuhalten.

Nach einer Operation:

Hunde und Katzen

  • gefüttert werden sollte erst wieder am nächsten Tag. Trinken darf Ihr Hund oder Ihre Katze am gleichen Tag noch. Zunächst werden kleinere Flüssigkeitsmengen angeboten. Speziell nach längeren Operationen ist es sinnvoll,  dem Tier die Zunge ein wenig anzufeuchten, da nach einer Narkose Zunge und Mundschleimhaut  sehr trocken sind.
  • generell sollte für die Aufwachphase ein warmer, ruhiger Raum zur Verfügung stehen.  Gerade Ruhe ist in dieser Zeit sehr wichtig, da die Tiere durch die Narkose extrem geräuschempfindlich sind.Mitunter kommt es zu Lautäußerungen, besonders Hunde jaulen eventuell. Dies ist kein Anzeichen für Schmerzen , sondern ein Zeichen der Aufwachphase. Für den Tag der Operation ist Ihr Tier bereits mit den notwendigen Schmerzmitteln und Antibiotika versorgt.
  • Sie können Ihrem Tier die Aufwachphase erleichtern, indem Sie in seiner Nähe bleiben
  • am Nachmittag oder spätestens am Abend der Operation muß Ihr Hund in der Regel Urin absetzen. Da die Körperkontrolle noch nicht wieder vollständig vorhanden ist, kann es eventuell nötig sein, Ihren Hund in den Garten zu tragen. Am nächsten Morgen ist Ihr Hund wieder fähig selbständig hinaus zu gehen.
  • Schonung ist bis zum Fäden ziehen (ca. 10 Tage nach der Operation) anzuraten, d.h. der Hund sollte  an der Leine bleiben und die Länge der Spaziergänge  seinem Zustand angepasst werden.

Kaninchen, Meerschweinchen und andere Heimtiere:

  • es ist besonders wichtig diese Tiere nach einer Operation warmzuhalten. Auch Tiere die normalerweise in einem Außengehege leben, müssen die erste Nacht mit in die Wohnung genommen werden. Im Sommer ist während der ersten Tage besonders darauf zu achten, daß keine Fliegen an das Tier gelangen können, da es sonst zum gefürchteten Befall mit Fliegenmaden kommen kann.
  • Wasser und Heu dürfen sofort nach einer Narkose wieder angeboten werden. Trockenfutter sobald der Patient vollständig wach ist, Grünfutter erst wieder am nächsten Tag.

Ich hoffe wir konnten Ihre wichtigsten Fragen zum Thema Operation beantworten. Sollten Sie weitere Fragen haben, können Sie uns gerne anrufen.

 

Urlaub mit Ihrem Tier

Eine gute Vorbereitung für einen Urlaub mit Ihrem Haustier ist sehr wichtig. Z. B. sollten Sie eine kleine Reiseapotheke mitnehmen. Diese sollte ein Fieberthermometer, Verbandsmatierial, Schere, Wundsalbe, Zeckenzange, Krallenschere, Pfotenschutzschuhe und benötigte Medikamente (sprechen Sie uns an, was empfehlenswert ist) beinhalten. Weiter müssen Sie sich informieren, ob es im Reiseziel bestimmte Einreisebestimmungen gibt. Manche Länder haben besondere Bedingungen:

  • Tollwut-Titerbestimmung
  • Entwurmung
  • Leinen-/ Maulkorbpflicht
  • bestimmter Zeckenschutz

Wichtige Informationen erhalten Sie selbstverständlich von uns. Auf den Seiten des Verbraucherministerieums finden Sie auch Wissenswertes.

 

Impfung

  • Hundewelpen sollten in der achten, zwölften und sechzehnten Lebenswoche ihre Grundimmunisierung erhalten. Diese beinhaltet in der achten Woche die Impfung gegen Staupe, Leptospirose, Parvovirose, Hepatitis canis und eventuell gegen Zwingerhusten. In der zwölften und sechzehnten Woche kommt die Tollwutimpfung hinzu.
  • In den folgenden Jahren wird der Impfschutz einmal jährlich aufgefrischt. Wurde die Tollwutimpfung dreimal durchgeführt, kann sie in den darauffolgenden Jahren (je nach verwendetem Impfstoff) alle zwei bis drei Jahre aufgefrischt werden. Leptospirose-, Parvovirose -und Zwingerhustenimpfung sollten jährlich durchgeführt werden.
  • Wahlweise ist beim Hund zusätzlich eine Impfung gegen Borreliose möglich. Diese muß zweimal durchgeführt werden und danach jährlich wiederholt werden , um dem Hund einen ausreichenden Schutz zu bieten.
  • Katzenwelpen werden in der achten und der zwölften Woche geimpft. Zur Grundimpfung gehören in der achten Woche die Katzenschnupfen- und Katzenseuche-Impfung.  Diese werden in der zwölften Woche wiederholt. Bei Katzen mit Freigang kommt dann die Tollwut hinzu. Nach den neuen Impfrichtlinien wird auch für Katzenwelpen eine Wiederholung der gesamten Impfungen in der sechzehnten Woche empfohlen. Für Freigänger ist weiterhin die Leukoseimpfung zu empfehlen . Gegen Leukose wird anfänglich zweimal mit ca. 4-wöchigem Abstand geimpft. Danach ist auch dies eine jährliche Impfung, die in der Regel zusammen mit den anderen Impfungen durchgeführt wird. Eine weitere optionale Impfung ist die Impfung gegen FiP. Allerdings ist bei dieser Impfung der Impfschutz nicht so verläßlich wie bei den anderen Impfungen.
  • Kaninchen, besonders im Freigehege gehaltene oder Tiere ,die im Sommer Freigang haben, sollten gegen Myxomatose und Kaninchenseuche geimpft sein.  Für diese Impfung bieten wir zur Minimierung der Kosten im Frühjahr Sammelimpftermine an. Sollten Sie Interesse an diesen Terminen haben, sprechen Sie uns bitte an. Natürlich ist es auch das restliche Jahr über möglich, ihr Kaninchen impfen zu lassen.
  • Für Frettchen besteht die Möglichkeit, sie gegen Staupe und Tollwut zu impfen.